Wie man die OEE mit einem ERP oder MES verbindet: Software ohne IT-Komplexität

Ingénieure contrôlant un système de supervision industriel connecté à un ERP pour le suivi OEE en temps réel

Geschrieben von Alyssa Fleurette

Veröffentlicht am 12.11.2025

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Die Verbindung von OEE ERP MES ist nicht länger ein Luxus, der großen Industriekonzernen vorbehalten ist. Sie verfolgen bereits täglich Ihren TRS, aber diese Daten bleiben isoliert. Währenddessen plant Ihr ERP-System, ohne den tatsächlichen Zustand der Linien zu kennen. Ihr Manufacturing Execution System (MES) stellt Berichte mit einer Verzögerung von mehreren Stunden zusammen. Und Ihr CMMS greift im Nachhinein ein, ohne vorausschauend zu handeln.

Die Integration Ihres OEE-Systems in Ihre bestehenden Tools ist kein pharaonisches IT-Projekt. Sie ist ein logischer Schritt, um isolierte Daten mit Hilfe von Echtzeitdaten in kollektive Intelligenz zu verwandeln.

Warum verbessert die OEE-ERP-MES-Integration die industrielle Leistung?

Beseitigung von Diskrepanzen zwischen der Produktion vor Ort und der Steuerung

Das Problem in vielen Fabriken ist nicht der Mangel an Daten, sondern deren Fragmentierung. Der TRS wird in einem System verfolgt. Fertigungsaufträge werden im Enterprise Resource Planning (ERP) verwaltet. Wartungsmaßnahmen werden im CMMS nachverfolgt. Das Ergebnis ist, dass jede Abteilung mit ihrer eigenen Version der Realität arbeitet, die oft um mehrere Stunden verschoben ist.

Die Komplementarität zwischen MES und ERP wird offensichtlich, wenn man die OEE-Überwachung verbindet. Jeder sieht die gleichen Indikatoren zur gleichen Zeit. Keine doppelten Eingaben mehr zwischen Werkstatt und Büro. Diese Automatisierung der Abläufe verbessert die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen.

ERP-Systeme mit OEE-Daten intelligenter machen

Das Ziel einer erfolgreichen Integration ist nicht, eine neue Software hinzuzufügen. Es geht darum, die Informationen dorthin zu bringen, wo sie genutzt werden sollen. Ihr ERP-System verwaltet bereits die Planung und die Finanzen. Ihr Manufacturing Execution System steuert bereits die Fertigungsabläufe. Indem Sie ihnen Echtzeitdaten aus dem Feld liefern, geben Sie ihnen die Mittel, ihre Arbeit besser zu machen.

Ein ERP-System, das OEE-Daten in Echtzeit erhält, kann automatisch die Lieferzeiten anpassen und die Lagerverwaltung optimieren. Ein MES-System, das die tatsächliche Leistung kennt, kann die Produktionsprozesse optimieren. Diese Verbindung schafft Wert, ohne die Komplexität zu erhöhen, und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Die wesentlichen Abläufe der Manufacturing Execution zwischen Feld und Management-Software

Vom Feld zu den Systemen: Leistungsüberwachung in Echtzeit

Ihr Leistungsüberwachungssystem sammelt kontinuierlich Produktionsdaten: tatsächliche Produktionsraten, Maschinenstillstände, Ausschuss, Serienwechsel. Diese Informationen müssen in Ihr Managementsystem zurückfließen, um drei kritische Bereiche zu versorgen, die die Effizienz steigern.

Im ERP-System ermöglichen die Leistungsdaten eine Anpassung der Planung an die tatsächliche Kapazität. Wenn eine Linie mit 65% OEE statt der geplanten 85% läuft, kann die Enterprise Resource Planning Software die Fristen neu berechnen, Aufträge neu zuweisen oder die Vertriebsabteilung alarmieren, bevor die Verzögerung zu einem Kundenproblem wird.

Im Manufacturing Execution System werden Leistungsanalysen und Qualitätsindikatoren in die Prozessoptimierung einfließen. Das System kann feststellen, welche Produkte den meisten Ausschuss erzeugen und welche Produktionsabläufe am effizientesten sind. Die vollständige Rückverfolgbarkeit von Produktionsprozessen wird möglich.

Im CMMS werden die Verfügbarkeitsdaten in die Instandhaltungsstrategie einbezogen. Ausrüstungen, die die OEE verschlechtern, erhalten Priorität. Das Management der Wartungsressourcen wird von reaktiv zu prädiktiv.

Von den Managementsystemen zum Feld: Automatisierung von Anweisungen

Die Integration funktioniert auch in die andere Richtung. Ihr ERP-System sendet die Fertigungsaufträge mit den Stücklisten, den theoretischen Produktionsraten und den Qualitätsanforderungen. Diese Informationen gelangen direkt auf die Bildschirme in der Werkstatt, ohne dass eine erneute Eingabe erforderlich ist.

Das Manufacturing Execution System übermittelt die Arbeitspläne, Arbeitsanweisungen und Kontrollkriterien. Das Produktionsüberwachungssystem leitet den Bediener Schritt für Schritt an, überprüft die Konformität in Echtzeit und blockiert Abweichungen, bevor sie zu Nichtkonformitäten führen. Die Produktivität wird auf natürliche Weise verbessert.

Integrationsmethoden: APIs und Standardkonnektoren

Industrielle API: die moderne Lösung für die Verbindung von MES und ERP

Eine API (Application Programming Interface) ist eine Softwarebrücke, die es zwei Systemen ermöglicht, direkt miteinander zu kommunizieren. Ihre OEE-Lösung stellt ihre Daten über eine API zur Verfügung. Ihr ERP oder MES fragt diese API ab, um die benötigten Informationen zu erhalten. Es gibt keine Zwischendateien. Kein manueller Export. Die Daten fließen automatisch.

Moderne APIs verwenden Webstandards (REST, JSON), die eine Verbindung ohne große Entwicklungsarbeit ermöglichen. TEEPTRAK bietet dokumentierte APIs, die sich innerhalb weniger Tage mit den wichtigsten ERP-Systemen auf dem Markt verbinden lassen: SAP, Oracle, Sage, Divalto oder auch mit MES wie Epicor, Infor oder Plex.

Native Anschlüsse: Plug and Play mit gängigen Systemen

Für die am weitesten verbreiteten ERP-Systeme und Manufacturing Execution Systems entwickeln die Hersteller von OEE-Lösungen native Konnektoren. Diese vorkonfigurierten Module verwalten automatisch die Datensynchronisation gemäß den bewährten Praktiken des Marktes.

Dieser Ansatz verkürzt die Implementierungszeiten drastisch. Während eine maßgeschneiderte Integration mehrere Wochen dauern kann, ist ein nativer Konnektor innerhalb weniger Tage implementiert. Die Parametrisierung beschränkt sich auf die Definition der relevanten Datenströme: welche Daten, wie oft, mit welchen Kontrollen.

Middleware: Der Orchestrator für komplexe Umgebungen

In einigen Fabriken umfasst das IT-Ökosystem viele Altsysteme. Ein altes SCADA-System, ein proprietäres MES ohne moderne APIs, ein kundenspezifisches ERP-System. In diesen Fällen kann eine Middleware die Rolle des Orchestrators übernehmen.

Die Middleware sammelt Daten aus verschiedenen Quellen, wandelt sie in das von jedem System erwartete Format um und verwaltet die Warteschlangen, um Verluste zu vermeiden. Diese Abstraktionsschicht schützt Ihre Geschäftssysteme vor technischen Entwicklungen.

Wie kann ein OEE-ERP-Manufacturing Execution System Integrationsprojekt erfolgreich durchgeführt werden?

Von den Produktionsprozessen ausgehen, nicht von der Technik

Der erste Fehler besteht darin, ein Integrationsprojekt mit der Technik zu beginnen. Das Ergebnis ist, dass Sie Datenströme erzeugen, die niemandem nützen oder, schlimmer noch, die Teams stören.

Beginnen Sie mit der Kartierung der Geschäftsprozesse. Wie funktioniert die Schleife Planung-Produktion-Berichterstattung heute? Wer erfasst was, wo, wann? Welche Informationen fehlen, um bessere Entscheidungen zu treffen?

Diese Analyse zeigt, welche Abläufe Priorität haben. Vielleicht ist Ihr wirkliches Problem nicht die ERP-OEE-Verbindung, sondern die fehlende Weiterleitung von Nichtkonformitäten an das MES-Qualitätssystem. Wenn Sie von den geschäftlichen Anforderungen ausgehen, investieren Sie dort, wo die Auswirkungen am größten sind.

Schrittweise vorgehen, schnell validieren

Ein Integrationsprojekt, das darauf abzielt, alles auf einmal zu verbinden, dauert Monate und führt zu Frustration. Die Teams warten lange, bevor sie einen Nutzen sehen.

Bevorzugen Sie einen iterativen Ansatz. Identifizieren Sie einen kritischen Fluss – z.B. die automatische Übermittlung von Fertigungsaufträgen vom ERP an die Werkstatt. Implementieren Sie diese Verbindung auf einer Pilotlinie. Messen Sie die Auswirkungen: Zeitersparnis, Reduzierung von Fehlern.

Sobald dieser erste Fluss stabilisiert ist, können Sie zum nächsten übergehen: OEE-Daten an das ERP weiterleiten, um die Planung zuverlässiger zu machen, und dann eine Verbindung mit dem CMMS herstellen, um die Wartungen zu antizipieren. Jeder Schritt bringt einen Mehrwert.

Die Nutzer von Anfang an einbeziehen

Die beste technische Integration scheitert, wenn die Nutzer sie nicht übernehmen. Ein Bediener, der dem System nicht vertraut, wird seine Haltestellen weiterhin auf Papier notieren.

Beziehen Sie Ihre Teams vor Ort und Ihre Support-Abteilungen bereits in der Scoping-Phase mit ein. Was erwarten sie von dieser Verbindung? Welche Einschränkungen haben sie? Ihre Rückmeldungen helfen uns, die Abläufe so zu gestalten, dass sie sich natürlich in ihre Routinen einfügen.

Schulen Sie sie über die neue Informationsorganisation. Erklären Sie, warum die OEE jetzt in das ERP-System hochgeladen wird. Zeigen Sie, wie die Vertriebsabteilung diese Daten nutzen kann, um realistische Fristen zu setzen. Wenn die Nutzer die Gesamtkohärenz sehen, werden sie zu Akteuren der Veränderung.

TEEPTRAK: Eine Integration, die für den Einsatz gedacht ist

TEEPTRAK hat seine Lösung zur Produktionsüberwachung mit der Vernetzung als Kernstück der Architektur aufgebaut. Offene APIs ermöglichen es, die Plattform mit den wichtigsten ERP-Systemen (SAP, Oracle, Sage, Divalto, Cegid) und Manufacturing Execution Systems (Epicor, Infor, Plex) ohne aufwändige Spezialentwicklung zu verbinden.

Der Ansatz konzentriert sich auf operative Einfachheit. Kein Zwischenserver muss gewartet werden. Keine komplexe Synchronisation zu verwalten. Die Daten fließen direkt zwischen den Systemen nach parametrierbaren Geschäftsregeln.

Diese native Integration ermöglicht es Herstellern wie Thales, Safran oder Nutriset, ihre Produktion mit einer einheitlichen Vision dank der Echtzeitdaten zu steuern. Fertigungsaufträge kommen automatisch in der Werkstatt an. Die tatsächlichen Leistungen fließen in die ERP-Planung ein. Wartungswarnungen lösen vorbeugende Maßnahmen aus.

Die Verbindung des OEE mit einem ERP oder MES ist kein IT-Projekt. Es ist ein Projekt zur Verbesserung der industriellen Leistung, das auf einem intelligenten Datenfluss beruht. Mit den richtigen Werkzeugen und der richtigen Methode kann diese Integration innerhalb weniger Wochen implementiert werden und Ihre Art der Produktionssteuerung nachhaltig verändern.

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